Benjamin Graham (1894-1976) war ein amerikanischer Ökonom und Investor, der weithin als Vater des Value Investing gilt. Er wurde in London, England, geboren und zog als Kind mit seiner Familie nach New York City. Graham besuchte die Columbia University, wo er einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften erwarb und später an der Universität lehrte.
Graham ist vielleicht am bekanntesten für sein einflussreiches Buch „The Intelligent Investor“, das erstmals 1949 veröffentlicht wurde. Das Buch gilt als Klassiker im Anlagebereich und wurde von Anlegern auf der ganzen Welt viel gelesen. Es betont die Bedeutung von Value Investing, bei dem Aktien zu einem Preis gekauft werden, der unter ihrem inneren Wert liegt.
Grahams weiteres bemerkenswertes Werk ist „Security Analysis“, das er 1934 gemeinsam mit David Dodd verfasste. Das Buch gilt als wegweisendes Werk auf dem Gebiet der Anlageanalyse und wird noch heute von Anlageexperten häufig verwendet.
Neben seiner Tätigkeit als Schriftsteller war Graham ein erfolgreicher Investor und gründete 1936 seine eigene Investmentfirma, die Graham-Newman Corporation ein beachtlicher Gewinn.
Grahams Anlagephilosophie konzentrierte sich eher auf die Analyse der zugrunde liegenden Fundamentaldaten eines Unternehmens als auf dessen Aktienkurs oder Markttrends. Er glaubte an den Wert einer Sicherheitsmarge, bei der es darum geht, eine Aktie mit einem erheblichen Abschlag auf ihren inneren Wert zu kaufen, um das Verlustrisiko zu verringern.
Grahams Einfluss auf den Bereich des Investierens ist noch heute spürbar, und viele erfolgreiche Investoren, einschließlich Warren Buffett, haben seine Lehren als großen Einfluss auf ihre eigenen Anlagestrategien angeführt.