Alexander Puschkin, ein bekannter Dichter, Romancier und Dramatiker, wurde am 6. Juni 1799 in Moskau geboren. Er wuchs in einer aristokratischen Familie auf und lebte ein Leben im Luxus. Sein Vater, selbst ein bekannter Dichter, spielte eine wichtige Rolle bei der Förderung von Alexanders dichterischem Talent. Interessanterweise lässt sich Puschkins Abstammung bis nach Äthiopien zurückverfolgen. Seine Mutter, Nadezhd Osipavna, war die Enkelin von Ibrahim Janipal, einem Afrikaner, der Zar Peter I. als enger Offizier diente. Infolgedessen erbte Puschkin einige afrikanische Merkmale, darunter lockiges Haar und dicke Lippen.
Puschkin gilt als einer der größten russischen Dichter des 19. Jahrhunderts und wird oft als „Fürst der Dichter“ bezeichnet. Das Studium seiner Gedichte führt zu einem tieferen Verständnis der russischen Literatur als Ganzes sowie der historischen Ereignisse, die sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts abspielten, von der Regierungszeit von Zar Peter I. bis Nikolaus I.
Seine Ära, bekannt als das goldene Zeitalter der russischen Poesie, war Zeuge einer Konvergenz zwischen russischer, arabischer und orientalischer Literatur. Allerdings war es auch von gesellschaftlichem Despotismus geprägt, wobei die Macht zwischen dem Zaren und dem Adel konzentriert war. In seinen poetischen Werken drückte Puschkin seine Unzufriedenheit mit der gesellschaftlichen Ordnung aus und forderte Freiheit und demokratische Prinzipien für das Volk. Er war ein Vorreiter, der sich für die Begrenzung der Macht des russischen Adels und für ein demokratischeres System im Volk einsetzte.
Tragischerweise endete Puschkins Leben im Alter von 38 Jahren durch ein Duell, das durch seine Abneigung gegenüber Baron Datin, einem Freund seiner Frau, ausgelöst wurde. Das Duell führte zu schweren Verletzungen, denen Puschkin 1837 erlag. Dennoch hinterließ er ein unauslöschliches literarisches Erbe, und seine Leser spüren bis heute die tiefe Wirkung seiner Werke, als ob er über sein eigenes Leben hinausgegangen wäre.