Emil Ludwig (25. Januar 1881 – 17. September 1948) war ein deutsch-schweizerischer Autor, bekannt für seine Biografien und Studien historischer „Größen“.
Emil Ludwig (ursprünglich Emil Cohn genannt) wurde am 25. Januar 1881 in Breslau, heute Teil Polens, geboren. In eine jüdische Familie hineingeboren, wurde er als Nichtjude erzogen, aber nicht getauft. „Viele Menschen sind seit Hitler Juden geworden“, sagte er. „Ich bin Jude seit der Ermordung von Walther Rathenau, von dem Tag an habe ich betont, dass ich Jude bin.“ Ludwig studierte Jura, wählte aber das Schreiben als Beruf. Er schrieb zunächst Theaterstücke und Novellen und arbeitete auch als Journalist. 1906 übersiedelte er in die Schweiz, arbeitete aber während des Ersten Weltkriegs als Auslandskorrespondent des Berliner Tageblatts in Wien und Istanbul. 1932 wurde er Schweizer Staatsbürger und emigrierte 1940 in die Vereinigten Staaten.