John Ruskin (8. Februar 1819 – 20. Januar 1900) war ein englischer Schriftsteller, Philosoph, Kunstkritiker und Universalgelehrter der viktorianischen Ära. Er schrieb über so unterschiedliche Themen wie Geologie, Architektur, Mythos, Ornithologie, Literatur, Bildung, Botanik und politische Ökonomie.
Ruskins Schreibstile und literarische Formen waren ebenso vielfältig. Er schrieb Aufsätze und Abhandlungen, Gedichte und Vorträge, Reiseführer und Handbücher, Briefe und sogar ein Märchen. Er fertigte auch detaillierte Skizzen und Gemälde von Felsen, Pflanzen, Vögeln, Landschaften, architektonischen Strukturen und Ornamenten an. Der aufwändige Stil, der seine frühesten Schriften über Kunst charakterisierte, wich mit der Zeit einer einfacheren Sprache, die darauf abzielte, seine Ideen effektiver zu kommunizieren. In all seinen Schriften betonte er die Verbindungen zwischen Natur, Kunst und Gesellschaft.
Ruskin war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und bis zum Ersten Weltkrieg enorm einflussreich. Nach einer Zeit des relativen Niedergangs hat sich sein Ruf seit den 1960er Jahren durch die Veröffentlichung zahlreicher wissenschaftlicher Studien zu seinem Werk stetig verbessert. Heute sind seine Ideen und Bedenken weithin anerkannt, da er Interesse an Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Handwerk voraussetzt.
Ruskin erlangte mit dem ersten Band von Modern Painters (1843), einem ausführlichen Aufsatz zur Verteidigung der Arbeit von J. M. W. Turner, erstmals große Aufmerksamkeit, in dem er argumentierte, dass die Hauptrolle des Künstlers die „Wahrheit gegenüber der Natur“ sei. Ab den 1850er Jahren setzte er sich für die Präraffaeliten ein, die von seinen Ideen beeinflusst wurden. Seine Arbeit konzentrierte sich zunehmend auf soziale und politische Themen. Unto This Last (1860, 1862) markierte die Akzentverschiebung. 1869 wurde Ruskin der erste Slade Professor of Fine Art an der University of Oxford, wo er die Ruskin School of Drawing gründete. 1871 begann er mit seinen monatlichen "Briefen an die Arbeiter und Arbeiter Großbritanniens", die unter dem Titel Fors Clavigera (1871–1884) veröffentlicht wurden. Im Zuge dieser komplexen und zutiefst persönlichen Arbeit entwickelte er die Prinzipien seiner idealen Gesellschaft. Infolgedessen gründete er die Guild of St George, eine Organisation, die bis heute Bestand hat.
The Two Paths pdf von John Ruskin
In The Two Paths, Ruskin connects his theories of art with economic and practical life. The central theme of Ruskin's theories of art was that contented individuals-working within a just society and striving to capture the essence of nature-produce fine and noble art, while corrupt and despondent individuals-working within an unjust society and relying on the tools of the machine age-produce inferior art. Ruskin's essays anticipate and complement theoretical approaches by critics such as Walter Benjamin, Theodor Adorno, and Max Horkheimer. Offering a reconsideration of the rhetorical tradition from a visual perspective, this Prospects in Visual Rhetoric Critical Edition is the only edition of The Two Paths currently in print. The introductions and annotations were designed to facilitate critical discussions of Ruskin's theories of art, his role as a social reformer, his visual rhetoric, and the historical/political contexts of his work. The editor's notes define names and cultural allusions in the text, which also includes all appendices and Ruskin's own introduction and illustrations. About the Author John Ruskin (1819-1900), best known for his studies of design and its social and historical implications, is perhaps the greatest critic of culture and art in English history. About the Editor Christine Roth is assistant professor of English at the University of Wisconsin - Oshkosh, where she teaches and writes about nineteenth-century British literature and the Pre-Raphaelite movement.